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Polyrhythmus 2 gegen 3 in Grooves und Fills (Kurzversion)

Hallo zusammen, in dieser Lesson zeige ich dir wie du den Polyrhythmus 2 gegen 3 in Grooves und Fill-Ins einsetzen kannst. Polyrythmen sind gar nicht so selten. Gerade einer Überlagerung 2 gegen 3 kommt sogar sehr oft vor. Den genau das sind Polyrhythmen, Überlagerung von meheren Ryhthmen. Hier eine Erklärung dazu. Nehmen wir z.B. die Vierteltriole. Die kommt gerade in Melodien sehr häufig vor und stellt nichts anderes dar als eine polyrythmische Überlagerung 2 gegen 3 dar. Stellen wir uns aber zunächst folgende Frage.

Woher kommt der Polyrhythmus?

Nun, genau kann man das natürlich nicht sagen. Polyrhythmen sind mindestens so alt, wie die Musik selbst. Was jedoch gesagt werden kann, ist die Tatsache, dass in vielen außereuropäischen Kulturen Polyrhythmen sehr weit verbreitet sind. Und das seit Jahrhunderten. Hier ein Video in dem ein afrikanischer Trommellmeister auf dieses Thema eingeht. Wie sich das anhören kann? Hier habe ich ein Hörbeispiel. Es ist zwar ein Crossover aus westlicher und afrikanischer Rhythmen aber dennoch sehr eindrücklich. Man findet aber auch in indischer und asiatischer Musik sehr oft komplexe Polyrhythmen. Bei uns hat sich der Polyrhythmus als Stilmittel offensichtlich nicht so stark durch gesetzt. Somit wären wir bei der nächsten Frage angelangt.

Wieso wird der Polyrhythmus in Europa nicht so oft verwendet?

Das stimmt so nicht, wie mein Beispiel mit den Vierteltriolen von weiter oben schon zeigt. Die kommen ja sehr oft vor. Jedoch nehmen wir das nicht unbedingt als Polyrhythmus wahr. Es stimmt also schon. Als Begleitung oder als zentrales gestalterisches Element kommen Polyrhythmen nicht so häufig vor. Das liegt wieder einmal an unser Musiktradition und deren Zustandekommen. Die höfischen Tänze und Festmusik an den Adelshöfen der Renaissance und des Barocks waren nicht unbedingt für Polyrhythmen prädestiniert. Da waren einfacher Rhythmen gefragt. In den Gasthäusern der einfacheren Stände dürfte das anders ausgesehen haben. Das sieht man an der Volksmusik des Balkans oder an Tänzen, wie dem Zwiefachen bei uns. Komplexere Rhythmen sind da schon eher zu finden, nur wurden die eben nicht aufgeschrieben. Aber wie sieht es heute aus?

Der Polyrhythmus in der Popkultur

Da die heutige Pop & Rockmusik auf afroamerikanische Wurzeln zurückgreift, finden sich hier auch immer wieder Polyrhythmen. Sehr deutlich wird dies z.B. im BeBop der 1940 Jahre. Aber auch in der elektronischen Musik und im Heavy Metal gibt es immer wieder Beispiele für Polyrhythmen. Sehr eng verwand zum heutigen Thema, ist auch die Metrische Modulation. Dazu habe ich schon mal eine Lesson gemacht. In der heutigen Kurzversion zur Lesson of the Week zeige ich dir ein Basis Pattern und ein Fill-In mit dem Polyrhythmus 2 gegen 3. In der Vollversion, im Abo zur Lesson of the Week, findest du noch fünf weitere Bespiele. Die Noten zum Download findest du da auch!

ANMELDEN LOHNT SICH ALSO!

Viel Spaß mit dieser Lesson ind nocht vergessen…

START DRUMMING! LG, Jürgen

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Hallo Jürgen!

    Danke für das Video, das ist echt ein guter Einstieg in das Thema!

    Eine Frage habe ich aber: Gefühlt gibt es bei dem Ansatz eine Ungenauigkeit, allerdings bin ich nicht sicher ob ich recht habe. Ich versuche mal, das aufzumalen:

    Du spielst:
    __ 1___u___e___2___u___e___
    L:_X___________X___________
    R: X_____X___________X_____
    also rechts in der Mitte zwischen u und e

    Richtig wäre wohl:
    __ 1___u___e___2___u___e___
    L:_X___________X___________
    R: X_______X_______X_______
    Rechts erst auf e dann auf u

    Kann das sein?
    Ich denke, wenn man die 2 und 3 rechts exakt in die Mitte zwischen 1 und 2 links setzt dann neigt man dazu, zwischen das u und e der Triolen zu geraten, und dann spielt man ja rechts keinen 3/4tel, oder?

    Oder sehe ich das falsch?

    Danke für dein Feedback!

    1. Hallo lieber Udo,

      nein, das siehst du durchaus richtig. Es besteht natürlich die Gefahr, das man da nicht ganz hundertprozentig drauf ist. Deshalb ist die Metohde, die ich hier zeigee nur eine Annäherung. Jedoch funktioniert sie sehr gut. Wenn du es ganz genau haben willst, solltest du es immer so, wie in deinem zweiten Beispiel notiert laut mit zählen. Jedoch ist es meist ausreichend mit der Annäherung zu arbeiten, wie du sicher in den Verteilungsbeispielen hören und sehen kannst. Sobald ich den Handsatz zwischen zwei Klangquellen verteile hört man die beiden Ebenen sehr deutlich: links 2 und rechts 3! Es wird demnächst noch eine Lesson zur Polyrhythmik 3 gegen 4 geben. Da gehe ich auf die Theorie etwas genauer ein.

      LG, Jürgen

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