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Unabhängigkeit

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Hallo und willkommen zurück zur aktuellen Lesson of the Week! In der heutigen Lesson dreht sich alles um das Thema Unabhängigkeit.

Im engeren Sinne gibt es so etwas wie Unabhängigkeit am Schlagzeug nicht. Denn alles was wir spielen wird ja von uns selbst, als Individuum, gespielt! Echt unabhängig wäre eine Figur die z.B. von meiner linken Hand gespielt würde, nachdem sie sich von meinem Körper abgelöst hätte und nun selbstständig  und ohne mein Zutun etwas spielen würde. Das ist natürlich Unsinn! Das geht nicht.

Mit Unabhängigkeit meint man am Schlagzeug ein Konzept, bei dem man zwei oder mehrere Figuren in Händen und Füßen unabhängig von einander denkt! Es handelt sich also um ein gedankliches Werkzeug, mit dem man komplexere rhythmische Figuren koordinieren kann! Wenn die Unabhängigkeitsübung erfolgreich war und wir das Geübte lange genug spielen, wird es zu einer Einheit und wir denken nicht mehr über die einzelnen Ebenen nach! Wie spielen es einfach! Wie das genau geht zeige ich dir jetzt in zwei einfachen Beispielen!

Als Basis verwenden wir diesen 8-tel/16-tel Groove aus der letzten Lesson of the Week.

Diesen Groove kann man nun in zwei ebenen aufteilen! Die erste Ebene ist statisch
und wird auch als Ostinato bezeichnet! Sie ändert sich nicht! Wir nehmen hier die HiHat und die Snare als Ostinato an.

Nun fügen wir als zweite Ebene die Bassdrum auf den Zählzeiten 1, 3 und 3+ hinzu und erhalten einen neuen Groove. Wenn du das noch nicht gespielt hast, wirst du schnell feststellen, das das gar nicht so einfach ist! Die HiHat Figur wird am Anfang kaum konstant spielbar sein und immer dann unterbrochen, wenn du denn Doppelschlag auf 3 und 3+ in der Bassdrum spielst. Damit das doch geht, übst du das HiHat-Snare Ostinato zunächst eine zeitlang, bis du es sicher spielen kannst. Mit der Zeit singst du dann die Bassdrum Snare Figur laut mit!

Achte dabei immer auf die Hihat! Sie darf sich nicht verändern. Wenn du das automatisiert hast spielst du die Bassdrum Figur mit! Hast du das Ostinato genügend automatisiert, und die Bassrum dazu verinnerlicht, sollte es jetzt einfacher zu spielen sein!  Beginne das ganze zunächst langsam und lass dir genügend Zeit für die einzelnen Ebenen! Zähle und spreche immer laut mit!

Der beschriebene Prozess ist somit eigentlich ein gedankliches Training, bei dem du ein Figur ( das Ostinato ) automatisierst und dann eine weitere Figur hinzu nimmst. Diese wird dann so lange geübt bis die Kombination beider Figuren wieder eine Einheit bilden. Mit Hilfe dieses Konzeptes können bis zu sechs Ebenen nach und nach hinzu genommen werden. So entstehen sehr komplexe Rhythmische Strukturen, die den Eindruck erwecken, mehrere Personen spielten gleichzeitig. In Wahrheit spielst nur du! 😉

Damit du das vertiefen kannst, habe ich hier einen weiteren Groove für dich! Gehe genau so vor, wie eben beschrieben.

Das sind natürlich zunächst zwei sehr einfache Beispiele, aber sie eignen sich gerade deshalb ideal für den Anfang! Nach und nach werde ich hier auch schwierigere Übungen zur Unabhängigkeit vorstellen.

Viel Spass beim üben und nicht vergessen….

START DRUMMING! 🙂

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