Wie man aus Rudiments einen Groove baut!
Hallo und willkommen zurück zur aktuellen Lesson of the Week. Diese Woche zeige ich dir wie man aus ein paar Rudiments einen Groove baut. Es handelt sich hierbei um eine Figur, die ich sehr häufig verwende. Diese Art Grooves und auch Fill-Ins aus modifizierten Rudiments zu erzeugen, ist nicht neu. Viele große Drummer tun das ständig. Besondere Erwähnung in diesem Zusammenhang sollte Steve Gadd finden. Seine Spielweise gründet sich zu weiten Teilen auf diesem Ansatz. Die Vorgehensweise ist schnell erklärt man nehme ein paar Rudiments, modifiziere sie so, dass ein flüssiges Klangbild entsteht und verteile dann das Ganze am Schlagzeug.
Im Grunde besteht diese Figur aus einem Half Drag und der ersten Hälfte eines Doppelparadiddles. Der 5 Stroke Roll auf der Zählzeit „4+“, dessen Abschlag auf den nächsten „1“ liegt, dient nur dem Spielfluss und kann auch weggelassen werden. Alle Schläge in der linken Hand werden als Akzente ausgeführt.
Übe zunächst die Figur auf der Snare und füge dann 4-tel Noten in der Bassdrum hinzu. Geht dir dies leicht von der Hand, verteilst du den Handsatz zwischen Hihat (rechte Hand) und Snare (linke Hand). Das klingt jetzt schon sehr nach Marschmusik. Du kannst den Wirbel auf der Zählzeit „4+“ auch weg lassen, da es sich lediglich um eine Verzierung handelt um das ganze flüssiger klingen zu lassen.
Jetzt wird der Handsatz einfach am Schlagzeug verteilt. Die rechte Hand spielt die HiHat und die linke Hand die Snare. Übe zunächst den so verteilten Handsatz. Danach kannst du Bassdrumschläge hinzu fügen, z.B. auf den Zählzeiten „1“ und „3“. Eine weitere Möglichkeit zur Groovegestaltung besteht darin, alle Schläge der rechten Hand (HiHat), mit Ausnahme der Zählzeiten „3“ und „4+“, in der Bassdrum zu doppeln.
Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten diese Rudiment Figur am Schlagzeug zu interpretieren. Sei kreativ und versuche das hier gezeigten Konzepte auf andere Rudiments anzuwenden. Wichtig ist hierbei nur das du die Rudiments nicht als statische Figuren verstehst und sie abwandelst. Alles weitere, wie immer, im Video.
Viel Spaß, bis nächste Woche und nicht vergessen…
START DRUMMING! LG, Jürgen. 🙂
Dieser Beitrag hat 0 Kommentare