Live Lesson – Timing üben! – 09.10.20 – 19:15 Uhr
Live Lesson – Timing – üben! – am 09.10.20. um 19:15 Uhr! Nächste Woche zeige ich hier ein paar meiner bevorzugten Timing Übungen in einer Live Lesson. Es sind recht einfach Dinge, die ich hier übe. Jedoch ist das auch nicht das Schwierige an den Übungen. Denn ich lasse dazu natürlich ein Metronom laufen. Allerdings nicht immer.
Timing üben! Aber wie?
Wer nur mit Metronom übt und spielt, stellt zwar sicher, dass er immer in time spielt. Aber verbessert man so auch sein Timing? Nun, man wird ein Gespür für Temposchwankungen bekommen. Jedoch merkt man so was eigentlich erst, wenn man mal ohne Metronom spielt. Deshalb über ich meist ein paar Takte mit und ohne Metronom. Als Beispiel beginne ich mit dieser Übung:
Es ist im Grunde eine Pyramiden-Übung; 4-tel, 8-tel und 16-te Noten. Ich spiel eigentlich immer die 4-tel in der Bassdrum mit. So erzeuge ich den Grundpuls zusätzlich selbst. Das wird spätestens bei der Wiederholung wichtig. Denn ich spiele die ersten drei Takte mit Metronom und dann das gleich nochmal ohne diese mitlaufen zu lassen. Dazu programmiere ich mir drei Stumm-Takte. Da geht mit meiner Metronom App. Hier ein Beitrag von mir zum Arbeiten mit einem Metronom. Da stelle ich die App genauer vor.
Die meisten E-Drums können das aber oft auch. Spiele so einige Durchgänge. Du wirst wahrscheinlich nicht auf Anhieb perfekt wieder mit dem Metronom zusammen spielen, wenn es wieder einsetzt. Das ist völlig normal! Man braucht in der Regel ein bisschen, biss man sich daran gewöhnt hat. So trainiert man sein Zeitempfinden und wird immer besser, je öfter man das wiederholt. Das geht natürlich auch mit Grooves.
Mit Grooves das Timing üben!
Hier kann man nach Belieben jeden Groove üben, der einen gerade so beschäftigt. Ich habe als Beispiel diesen einfachen 8-tel Groove genommen. Es muss übrigens nicht taktweise mit und ohne Metronom gespielt werden. Du kannst auch gerne mehrere Takte mit Metronom üben bis du einen oder mehrerer Stumm-Takte einfügst. Je länger die Phase ohne Metronom ist, umso schwieriger wird es natürlich, das Tempo zu halten. Das ist aber, wie gesagt, genau der Punkt an dem wir unser Timing verbessern. Die Übung geht aber auch umgekehrt.
Pausen lassen!
Hier beginne ich mit dem Groove und stoppe dann, um das Metronom weiter laufen zu lassen. Auch hier ist die Notation nur exemplarisch zu verstehen. In der Regel spiele ich eine beliebige Anzahl an Takten und stoppe dann einfach, um einige Takte später wieder einzusetzen. Die Königsdisziplin ist hier natürlich auch Stumm-Takte zu verwenden. Das trainiert das Timing ungemein. Zudem ist es auch eine realistische Übung, da wir ja doch recht oft auch Breaks zu spielen haben. Wichtig ist hier, dass du dabei auch Spaß hast und nicht zu verkrampft an die Sache herangehst, denn so wie du übst, spielst und klingst du auch. Und wer will schon verkrampft klingen? 100%ige Perfektion ist übrigens nicht unbedingt und immer sinnvoll. Es muss sich immer gut anfühlen und alle Beteiligten mit nehmen. Das reicht dann auch!
Das wäre es dann für diese Lesson. Nächstes mal geht´s dann wieder normal weiter. Wobei ich in der nächsten Zeit vermehrt Live Streams machen werden. Themenvorschläge erwünscht! 😉
Viel Spaß und nicht vergessen…
START DRUMMING! LG, Jürgen
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