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Formale und informale Schlagtechnik

Formale und informale Schlagtechnik, darum soll es heute gehen. Hallo und willkommen zur Free Lesson. Heute hab ich mal ein eher theoretisches Thema für dich. Es geht um die Einteilung der Schlagtechniken. Das ist jetzt fürs reine Üben und Spielen natürlich nicht ganz so wichtig. Jedoch hat es eventuell durchaus Auswirkungen, wenn man es denn doch weiß. Worum geht es nun genau?

Formale und infromale Schlagtechnik

Grundsätzlich kann man die Handtechniken in zwei Gruppen einteilen. Das ist zum einen die formale Spielweise, bei der alles sehr kontrolliert aus dem Handgelenk gespielt wird. Und zum anderen kann man den Unter- und Oberarm hinzunehmen und eine fließende, wellenförmige Bewegung verwenden. Dabei löst man aus dieser einen Grundbewegung mehrere Schläge nach Federn. Das nennt man dann informal. Das kommt uns doch bekannt vor!

Stone Technik = formal

Genau, es handelt sich um nichts anders als die Stone und die Moeller Technik. Erstere Technik nennt man formal und die zweite wird als informal bezeichnet. Das können wir uns gleich mal anschauen.

Hier haben wir jeweils ein Takt 16-tel und ein Takt Triolen. Beide werden mit abwechselndem Handsatz und Akzenten auf den 4-tel Zählzeiten gespielt. Hierbei ist es wichtig, dass man alle Schläge ausschließlich mit dem Handgelenk spielt. Das sollte natürlich alles locker und entspannt erfolgen. Deshalb ist hier die Stone Technik ideal. So hat man hier im Grunde alles sehr genau unter Kontrolle. Bei informaler Spielweise ist das nicht im gleichen Maß der Fall.

Moeller = infromal

Hier haben wir jeweils ein Takt 16-tel und ein Takt Triolen. Beide werden mit abwechselndem Handsatz und Akzenten auf den 4-tel Zählzeiten gespielt. Hierbei ist es wichtig, dass man alle Schläge ausschließlich mit dem Handgelenk spielt. Das sollte natürlich alles locker und entspannt erfolgen. Deshalb ist hier die Stone Technik ideal. So hat man hier im Grunde alles sehr genau unter Kontrolle. Bei informaler Spielweise ist das nicht im gleichen Maß der Fall.

Moeller = infromal

Hier spielen wir wieder abwechselnd. Die Akzente spielen wir aber als Down Stroke und alle andern Schläge lassen wir federn. Bei den 16-tel Noten sind die 8-tel Notenschläge lediglich eine Konsequenz aus den Down Strokes. Bei den Triolen federn alle nicht akzentuierten Schläge aus den Down Strokes heraus. Im Video zeige ich beides ausführlich.

Formale und informale Schlagtechnik – Was heißt das jetzt genau?

Und warum ist das wichtig? Ganz einfach die formale Spielweise kommt eher aus der klassischen Musik. Da wird ja meist sehr genau und nach Noten gespielt. Präzision ist da oberstes Gebot. Die Moeller Technik kommt ja aus dem klassischen Marschtrommeln und wird heute sehr gerne am Drum Set angewandt. Diese Technik ist natürlich nicht ganz so präzise, wie bei formaler Spielweise. In dem Zusammenhang hört man auch den ein oder andern Kritiker klagen, bei zweiter Spielweise sei man eben nicht ganz so präzise. Stimmt das und ist das schlimm?

Es stimmt bedingt. Da wir bei der Moeller Technik nicht alle Schläge einzeln aus dem Handgelenk geschlagen ausführen, kontrollieren wir diese ja nicht zu 100 %. Das ist aber im Alltag am Drum Set überhaupt nicht schlimm. Im Gegenteil es bietet uns ja viele Vorteile. Zudem behaupte ich ja, dass man, sofern man die Stone Technik intensiv übt, ab einem bestimmten Tempo automatisch in die Moeller Technik wechselt, da es vor allem in höheren und sehr hohen Tempi einfach leichter zu spielen ist. Vorausgesetzt man ist dabei entspannt und locker. Der Rückprall ist für beide Techniken essenziell.

Formale und inforamle Schlagtechnik – Woher kommt das?

Diese Einteilung hilft also die Handtechniken genau einzuteilen und somit präzise zu üben. Beide Techniken haben Vor- und Nachteile. Das führe ich im Video genauer aus. Die Einteilung stammt von Dom Famularo und ist mir aus seinem Buch It´s your Move bekannt.

Darin geht es eben um die beiden besagten Techniken und ihre Einordnung. So lassen sich beide Technikschulen verbinden. Ich sage immer, dass es sich um zwei Seiten ein und derselben Medaille.Für ein umfassendes technisches Verständnis ist das nicht ganz unwichtig. Üben und beherrschen sollte man eh beides. Nun aber genug der Theorie. In der nächsten Free Lesson geht es dann wieder praktischer zu.

Bis dahin wünsche ich viel Spaß mit dieser Lesson und nicht vergessen…

START DRUMMING! LG, Jürgen

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