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Rock and Roll und Rockabilly – Live Lesson

Rock and Roll und Rockabilly ist heute unser Thema. Hallo und willkommen zur Live Lesson. Dies ist auch gleichzeitig die Weihnachtslesson. Zumindest was die Free Lessons angeht. Denn die nächste Free Lesson kommt dann erst am 8.1. Ich mache also eine kleine Pause zwischen den Jahren. Aber vorher geht’s hier erst nochmal richtig rund!

Rock and Roll und Rockabilly

Diese beiden Begriffe kann man durchaus gleichberechtigt verwenden. Wobei der frühe Rock nie homogen, sondern divers war. Es ist ein Rockstil der sich aus den Elementen des Rhythm and Blues und der Country Musik der frühen 50er Jahre entwickelt hat. Typisch für den Stil ist ein Feel, das zwischen geraden und geshuffleden 8-tel Noten liegt. Es gab Songs, die eher ternär gespielt werden. Andere werden fast gerade mit binärem Feel gespielt. Das bekannteste Beispiel ist hier der Song Johnny B. Good von Chuck Berry. Hier der Groove dazu.

Hier spielen wir die relativ gerade 8-tel Noten auf der HiHat. Jedoch werden diese 8-tel Noten auch federnd mit einem gewissen Swing gespielt. Die Bassdrum wird auf „1“ und „3“ gespielt. Ganz klassisch übrigens eher dezent und nicht so laut, wie heute üblich. Ein Beispiel für ternäre Interpretation, ist der Song Hound Dog von Elvis Presley. Da spielt man diesen Groove.

Das sieht fast aus wie ein Two Beat Swing Groove. Man kennt dieses Feel auch als Chicago Style. Dazu habe ich hier eine Lesson. Hier wird der Groove jedoch wesentlich gerader gespielt. Wir interpretieren hier also fast binär. Das kann man auch in diesem Video sehr schön sehen. Hier erklärt D.J. Fontana, der Drummer der Elvis Presley Band, wie er dieses Stück gespielt hat.

Binär oder ternär?

Das ist hier also die Frage. Und die Antwort ist hier ein Sowohl als Auch! Man kann je nach Feel des Stückes beides tun. Auch In-between Feels sind häufig vorzufinden. Es hilft also nur genau hinzuhören. In späteren Jahren hat jedoch die binäre Auffassung deutlich zugenommen und sich durchgesetzt. Hier ein paar Groove Beispiele dazu.

Diese Groove wird auch sehr häufig gespielt. 8-tel Noten auf der HiHat, die Snare auf „2“ und „4“ und die Bassdrum spielen wir auf „1“, „2+“ und „3“. Ich spiele diesen Groove z. B. in dem Song, Run,Rudolph, Run. Du findest in der Lesson of the Week dazu ein Groove Tutorial, das auch heute erschienen ist. Anmelden lohnt sich! Auf zum nächsten Groove:

Auch sehr häufig findet man in diesem Musikstil 8-tel Noten Doppelschläge auf „2“ und „4“. Doppelschläge findet man ab und an auch auf den Toms vor:

Z.B. auf „4“ und „4+“. Der Rest ist bekannt und Standard. Ein weiteres wichtiges Feld ist auch dieses.

Train Beats

Train Beats kommen aus dem Country. Insbesondere im Rockabilly spielt diese Art Groove deswegen eine wichtige Rolle. Den viele Künstler dieses Stils kamen aus der Countryszene. Train Beats gibt es geshuffled und gerade:

Dabei spielt man meist auf der Snare 8tel oder 16-tel Noten. Sehr oft auch mit Besen. Denn der frühe Rock war noch sehr akustisch und das Schlagzeug wurde im Country eher skeptisch betrachtet. Die 8-tel Noten werden hier übrigens als Shuffle interpretiert. Dazu gibt’s hier eine Lesson von mir. Das gilt auch für den nächsten Groove:

Das ist nämlich der klassische Train Beat. Die passende Lesson dazu findest du hier. Fehlen uns nur noch Fill-Ins.

Fill-Ins in Rock and Roll und Rockabilly

Fill-ins sind im frühen Rock natürlich auch vorhanden. Meist sind sie aber kurz und sparsam eingesetzt. Es gibt aber auch prägnante Fills:

Hier sei dazu wieder der Song Hound Dog genannt. Da gibt es ein sehr deutlich und scharf gespieltes Triolen Fill-In, dem ein Break folgt. Die Triolen werden hier unbetont gespielt. Im nachfolgenden Takt folgen 4-tel Noten Abschläge auf „1“ und „4“. Dazwischen gibt es eine halbe Pause. Auch sehr häufig findet man halbtaktige Fill-Ins:

Die werden sehr oft auf der Snare gespielt. Man kann hier natürlich auch die Toms mit einbeziehen. Ich habe hier 8-tel Noten verwendet man kann aber auch, je nach Notwendigkeit in dem entsprechenden Song, Triolen oder 16-tel Noten verwenden. In den nachfolgenden Jahrzehnten hatte der klassische Rock ‘n’ Roll immer wieder kehrende Revival und Renaissancen. Es ist also nicht nur aus historischem Interesse sinnvoll sich mit diesen Ur-Bausteinen der heutigen Rock und Pop Musik zu beschäftigen.

Das solle es dann auch für heute gewesen sein. Wie schon angekündigt, mache ich jetzt eine kleine Pause in der Free Lesson. Deshalb wünsche ich uns allen, trotz der derzeitig nicht einfachen Lage, ein schönes, geruhsames Weihnachtsfest und ein guten Rutsch ins neue Jahr. Möge 2021 wesentlich positiver verlaufen als das vergangene Jahr!

Bis dahin wünsche ich viel Spaß mit dieser Lesson und nicht vergessen..

START DRUMMING! LG, Jürgen

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P.S.: Und hier noch ein Drumless Track zum Üben und mit spielen.  Das erwähnt Buch mit den Play-Alongs findest du hier. Viel Spaß!

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