Wie man ein Drum Part erstellt
Wie man ein Drum Part erstellt zeige ich dier hier! Hallo und willkommen zur Live Lesson am 23.12. Kurz vor Weihnachten kommt noch eine letzte Live Lesson in diesem Jahr von mir. Ich muss mich auch entschuldigen, da ja doch ein Live Lesson aus gefallen ist. Das war so nicht geplant. Ich hatte aber vor Weihnachten, auch wegen der aktuellen Lage im Land, so viel zu tun, dass ich diese Lesson leider auslassen musste. Es soll ja auch gut werden und nicht nur einfach irgendwas gezeigt werden, Sorry dafür!
Mir ist dann doch noch eine gute Idee für diese Lesson hier gekommen. Vor 14 Tagen habe ich auf meinem YouTube Kanal eine Hausaufgabe gestellt. Es soll um dieses Thema gehen:
Wie man ein Drum Part erstellt!
Dazu habe ich den Song Heart´s Content von Brandi Carlile heraus gesucht. Dieser ist dafür ideal geeignet, da darauf nur sehr wenig und sehr dezent Schlagzeug vorhanden ist. Man kann also sehr gut einen eigenen Part erstellen und dazu spielen. Das wäre auch mein erster Tipp. Sucht nach Musik ohne Schlagzeug und versucht dazu zu spielen! Wie geht man dabei aber nun genau vor?
Wie man ein Drum Part erstellt! – Anhören
Der allererste Schritt, wenn man Musik zum Begleiten gefunden hat, ist natürlich diese zunächst anzuhören. Damit meine ich natürlich intensives und konzentriertes hören der Musik. Welchem Stil ist es zuzuordnen? Wie schnell ist das Stück? Welche Stimmung hat es und welche Instrumente werden verwendet und warum? Welche Wirkung und Emotionen sollen transportiert werden? Das sind alles Fragen, die ich mir stelle. Denn durch deren Beantwortung habe ich schon mal ein paar Anhaltspunkte, was überhaupt infrage kommt.
Das kann je nach Situation bei mir auch schon mal länger dauern. In diesem Fall hier habe ich den Song z.B. regelmäßig über fast ein dreiviertel Jahr angehört. Meist beim Putzen meiner Wohnung, um genau zu sein. Ja, so was höre ich da! Ich kannte den Song also schon sehr gut, als mir die Idee kam, dass man dazu doch eigentlich auch mal dazu spielen könnte.
So lange muss und kann es natürlich nicht immer dauern. Wenn man in ein Bandprobe oder einer Recording Session sitzt, muss das natürlich schneller gehen. Man will ja was anbieten und selbst im Unterricht hat man oft nur wenig Zeit. Da will der oder die SchülerInnen gleich eine Antwort haben. Man muss also fokussiert und analytisch zuhören können.
Wie man einen Drum Part erstellt! – Die rhythmische Struktur
Wir hören natürlich auf die Rhythmik. Wie ist das Feel des Songs? Was spielt die Gitarre, der Bass oder das Klavier rhythmisch? Wie ist die Melodie bzw. der Gesang angelegt? Wie verlaufen die Spannungsbögen? Gibt es Breaks oder Stellen an denen unbedingt ein Fill-In gespielt werden muss? Das sind die konkreteren Fragen, die ich mir stelle.
Wie man ein Drum Part erstellt! – Die Orchestration
Habe ich all diese Fragen zumindest in Ansätzen beantwortet, überlege ich mir welche Instrumentierung ich verwenden möchte. Also wo spiele ich HiHat, wo das Ride und wo kommen Crash Becken zum Einsatz? HiHat klingt zumindest geschlossen sehr Staccato und auch etwas dezenter. Ride Becken klingen immer voller und haben ein höheres Energie Level. Deshalb spiele ich in der Regel HiHat zum Vers und das Ride im Refrain. Das ist natürlich nur ein ganz grobe Richtschnur und hängt immer vom Song ab. Habe ich das alles beisammen, spiel ich einfach ein paar mal den Song um zu sehen, ob das alles halbwegs aufgeht.
Wie man ein Drum Part erstellt! – Die Feinarbeit
Klappt alles einigermaßen wie gedacht, geht es an die Feinarbeit. Da werden die Fill-Ins und die rhythmischen Feinheiten eingearbeitet. Es kommen eventuell Ghost Notes und/oder Rim Clicks hinzu. Dann werden die Dynamiken geprüft und festgelegt. Also wo ich, wie laut welches Instrument spiele. Das kann je nach Song bzw. Musikstück natürlich auch noch mal etwas dauern. Bei einfachen Pop und Rock Songs geht es aber doch recht schnell. Mit den Jahren und der Erfahrung hat man ja doch schon den ein oder anderen Song gespielt und auch analysiert. Von daher weiß man bei sehr vielen Songs recht schnell, was man spielen könnte.
Das wäre dann auch ein weiterer Hinweis: Höre dir so viel und so unterschiedliche Musik wie möglich an! Versuche alles auch einmal zu spielen! Je mehr du kennst, umso mehr kannst du auch spielen. Und umso leichter ist es Drum Parts zu erstellen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist natürlich, die gebräuchlichsten Formen zu kennen. Ein Blues Schema, der typische Rock/Pop Song sollte verinnerlicht sein. Das erreicht man in dem man so viel Songs, wie möglich spielen lernt. Ideal dafür geeignet sind z.B. meine Groove Tutorial Kurse. Da zeige ich genaue, wie man Songs aus den unterschiedlichen Stilrichtungen genau spielt.
Und da Weihnachten ist, gibt es auch jeweils zwei Gutscheincodes zu den Memberships:
Membership SILVER: CHRISTMASSILVER25
Membership GOLD: CHRISTMASGOLD50
Es gibt auf die Silver 25 % und die GOLD 50 % Rabatt! Zudem habe ich auch noch einen Gutscheincode für meinen Rudiment Kurs, da ja morgen mein Rudiment Adventskalender endet.
Rudiment Kurs: RUDIMENT25
Auch hier bekommst du einen Rabatt von 25 %! Und es wird auf meinem YouTube Kanal am 26.12. um 19 Uhr eine Zusammenfassung als Premiere geben. Schau da unbedingt vor bei! Die Gutscheincodes gelten übrigens noch bis zum 06.01.22, also bis Drei König!
Und hier findest du unter dem Video noch eine PDF mit einem Fahrplan zu diesem Song. Ich habe bewusst nicht meinen Drum Part aus notiert, da du ja selbst einen erstellen sollst. Deshalb findest du auch ein leeres Notenblatt zum Ausdrucken. Das war es dann auch für diese Jahr! Ich wünsche dir ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Da wird es dann mit einigen Neuerungen, aber auch gewohntem weiter gehen.
Bis dahin wünsche ich viel Spaß mit dieser Lesson und nicht vergessen…
START DRUMMING! LG, Jürgen
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