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Wie man den Presswirbel erlernt

Wie man den Presswirbel erlernt; darum geht es heute! Hallo und willkommen zu dieser Free Lesson. Mein Video zum Presswirbel ist ja nun schon einige Jahre alt. Und da ich seit Jahresanfang die ein oder andere Lesson noch einmal neu mache, ist es nun bei dieser Lesson auch endlich so weit. Beginnen wir mit einer Vorübung. Auf geht’s!

Es ist die klassische Trillerübung. Dazu halten wir unseren Stock am besten zwischen Daumen und Zeigefinger in der französischen Haltung. Mehr zu dieser Grundhaltung erfährst du in dieser Free Lesson. Man kann den Presswirbel natürlich auch in jeder anderen Grundhaltung spielen. In dieser Haltung lässt sich der Wirbel aber meiner Erfahrung nach am leichtesten erlernen. Wichtig ist nun noch das richtige Maß an Druck, den wir auf den Stock ausüben müssen, um die Triller zu erzeugen. Wir wollen pro Grundschlag so viele nach federnde Schläge, wie möglich erzeugen. Dazu bedarf es etwas Druck zwischen Daumen und Zeigefinger auf den Stock. Aber eben auch nicht zu viel. Sieh und hör dir das bitte im Video an.

Was ist eine Presswirbel?

Bevor wir weiter mache, können wir uns dieser Frage widmen. Ein Presswirbel ist im Grunde ein stehender Ton, ähnlich einem gesungenen oder gespielten Einzelton. Erzeugt wird dieser Ton durch das kontinuierliche Schwingen des Snareteppich. Dieser soll möglichst so in Schwingung gehalten werden, dass man keinen Unterschied zwischen den einzelnen Anschlägen heraushören kann. Es soll ein möglichst homogener und gleichmäßiger Klang entstehen.

Wie lasse wir den Presswirbel dichter klingen?

Dazu nehmen wir unsere Trillerschläge und spielen diese in unterschiedlichen Unterteilungsebenen. Wir spielen als eine Notenpyramide. Das sieht dann so aus:

Wir beginnen mit getrillerten 4-tel Noten, die abwechselnd gespielt werden. Im nächsten Schritt üben wir die Triller mit 8-tel Noten. Klingt auch dies möglichst gleichmäßig, wechseln wir zu Triolen. Danach geht es mit 16-tel Noten und 6-tolen weiter. Man kann auch noch Quintolen zwischen den 16-tel Noten und den 6-tolen einfügen. Das ist aber nicht unbedingt nötig. Die 6-tolen sollten einem Presswirbel schon ziemlich nahe kommen. Man muss hier nur noch etwas runder und dichter, mit minimal mehr Druck spielen, dann sollte sich ein homogener Wirbel einstellen. Wir bleiben dabei immer im Selben Grundtempo. Du kannst das natürlich auch mit Metronom üben. Das Tempo, dass du hier verwendest, ist nicht so wichtig. Es sollte zwischen 60 und 80 BPM liegen, damit du die 6-tolen noch bequem spielen kannst. Notiert sieht ein Presswirbel meist so aus.

Wie schnell kann man das spielen?

Diese Frage wird oft gestellt. Sie ist jedoch völlig irrelevant! Warum? Weil der Presswirbel ja einen Ton imitieren soll. Sprich, der Wirbel klingt in jedem Tempo gleich. Deshalb ist der Presswirbel auch der einzige Wirbel, den wir in jedem Tempobereich einsetzen können. Das geht mit Einzel- und Doppelschlägen aus physikalischen Gründen nicht. Hier haben wir nämlich immer eine einzeln hörbare Schläge. Diese kann man nur bis zu einer bestimmten Grenzgeschwindigkeit in 32-tel Noten spielen. Ab einem bestimmten Tempo bringt man einfach nicht mehr acht Schläge pro 4-tel Note unter. Das spielt beim Presswirbel keine Rolle, da wir ja einen Ton spielen.

Nun geht es aber nach diesem kleinen Ausflug weiter mit unseren Übungen. Im nächsten Schritt spielen wir den Presswirbel in unterschiedlichen Notenwerten.

Beginnen wir mit der ganzen Noten. Danach verkürzen wir den Notenwert. Wir spielen punktierte halbe Noten, Halbe, 4-tel und schlussendlich 8-tel Noten. Das ist deswegen notwendig, damit wir den Wirbel gezielt musikalisch einsetzen können. In meinem dritten Onlinekurs findest du dazu mehrere Lessons inkl. Leseübung und Anwendungsbeispiele am Schlagzeug. Presswirbel werden nicht nämlich nicht nur in klassischer oder Blasmusik verwendet. Hier jeweils ein Beispiel zu zur Klassik und ein gegensätzliches. Das soll es dann für heute gewesen sein. In vierzehn Tagen gibt es dann die nächste Free Lesson.

Bis dahin wünsche ich viel Spaß mit dieser Lesson und nicht vergessen…

START DRUMMING! LG, Jürgen

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Ich bin über siebzig Jahre alt und habe seit 20 Jahren kein Schlagzeug mehr angerührt.
    Für mich sind die Videos ein genialer Wiedereinstieg.
    Vielen Dank Jürgen Gradenegger.

    Gruß Wolfgang Mönig

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